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Das Konzept
der Ausstellung ist inhaltlich zwischen zwei Pole gespannt:
Der erste ist die Vorstellung
von einem glücklichen menschlichen Leben in der Welt. Unter dem Vorzeichen
dieser alten und neuen Sehnsucht steht die Vernissage am 18. September.
Sie zeigt Graphiken nach einer altgriechischen Vorstellung "himmlischer
Gefilde" und einer realen Landschaft, in der kürzlich 12 unserer Marien-Bilder
zu einer Art Pilgerweg aufbrachen. Der führte von der russischen Grenze
den lettischen Fluss Daugava hinab. Einige der Graphiken zeigen diese Bilderkette,
welche sich durch die paradiesische Inselwelt des Flusses wand und dabei
eine Einheit von Kunst und Natur anzustreben schien.
Der zweite ist das schmerzliche
Bewusstsein, dass wir uns das Leben in der Welt gegenseitig verderben.
Dafür steht die
Finissage am 1. Oktober
mit dem 13. Marienbild, das nicht an die lettische Daugava, sondern an
den deutschen Rhein gelangt ist. Es ist das Nachbild eines alten Freskos
von Jacopo da Pontormo, das in Rheinberg zu neuem Leben erwachen wird -
zum Bild einer Mutter, die nicht mehr unter dem Kreuz ihres Sohnes weint,
sondern deren Herz gegen unsere anhaltend mörderische und Welt zerstörerische
Lebensweise entbrennt und zur Selbstbesinnung aufruft. |
Bestandteile
der Kunstaktion:
1 Malerei und 18 Grafiken
Feuer-Performance
Verbrennung eines Marienbildes
Klangbild:
Ein brennendes Herz
Veröffentlichungen:
Rheinische Post,
Niederrhein Zeitung
Presse
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