Roswitha & Dieter 
1984 - 2012
Tabita steh auf * Celies augsa Tabita 
Dialogausstellung * Lettland August 2012
Zurück zur Startseite

Sehnsucht in der Festung nach Wiesenland
(nach einer Tanzszene von Pina Bausch)
Öl unter Ölpastell auf Leinwand mit zwei Verputzstücken am unteren Bildrand aus der Festung in Daugavpils, 120 x 100 cm, 2011
„Tabita steh auf!“ 
„Celies augsa Tabita!“

Dialogausstellung mit Uldis Camans in Jekabpils, Lettland

Tabita steht auf
 - so nennen wir, Roswitha und Dieter, unseren Bildbeitrag zu dieser Ausstellung. Wir beziehen uns dabei auf die Petrus-Worte „Tabita steh auf!“, wonach eine Tote die Augen aufschlug. 

Denn das waren für den Evangelisten Lukas „Worte des Lebens“ - in einer Zeit, in der „das Volk“ unter dem Weltreich der Römer litt. (s. Apostelgeschichte des Lukas 5,20 und 9,40)

 Diese Worte können auch den Völkern der Gegenwart nur gut tun; denn auch sie leiden - unter den Verwüstungen, die unser Weltreich des Geldes anrichtet.

Sie werden heute in der Kunst ausgesprochen. Die Kunst hat Worte, welche die Wahrheit über unser Leben sagen. Sie öffnen uns die Augen, wenn um uns herum „die Werte entgleisen“ – so sagte kürzlich Herta Müller in ihrer Rede zur Verleihung des Nobelpreises. 

 Die Kunst hilft uns auch beim Aufstehen. Pina Bausch sagte zu ihren Tänzerinnen und Tänzern aus aller Herren Länder: „Tanzt, tanzt - sonst sind wir verloren!“ 

 Wir, Roswitha und Dieter, schauen deshalb in unseren Arbeiten auf Tabita zurück - und auf die eigene Kunstaktion 2006 in Lettland. 
Da ließen wir zwölf großformatige Bilder nach Renaissance-Malern die Daugava hinabpilgern. Mit ihnen gedachten wir des Lebens, das in Macht-, Rohstoff- und Glaubenskriegen umkommt. Zum Schluss standen sie – als Zeichen des Aufstehens - in Flammen.

 Ein Bild zeigt Tabita in dem Stück „Wiesenland“ von Pina Bausch. In weißem Kleid liegt sie da und streckt sehnsuchtsvoll ihre Hand aus. Unter ihren Füßen sind zwei Putzstücke der Festung von Daugavpils eingearbeitet, wo die Pilgerfahrt begann. Wir nennen es „Sehnsucht in der Festung nach Wiesenland“.
 „Tabita“ heißt übersetzt Gazelle – oder Reh. Ein Reh ist ein Tier, das sein Lebensglück in der freien Natur hat. So richtet sich bei uns eine gemalte Tabita in blütenfarbenem Kleid unter einem Baum auf. Wir nennen es „Der Baum in dir“.

Roswitha & Dieter 
Melle, 15. März 2012
 

Material:
Öl unter Ölpastell 
auf Leinwand mit
zwei Verputzstücken

AKTUELL:

Bericht 
örtliche Presse

Einladung
Galerie Mans's
 

 



Aktuelle Veranstaltung:

Eröffnung der Ausstellung
„Tabita steh auf!“   „Celies augsa Tabita!“
im Rahmen des Partnerschaftsforums am
17.8.2012 in Jekabpils, Lettland


Presseberichte zur Ausstellung:

Bericht örtliche Presse

Einladung der Galerie Mans's Lettland
 
 

E-Mail an Roswitha & Dieter



 
 
 
Das Licht aus ihr (nach einer Skulptur des Memiorials Salaspils)
Öl unter Ölpastell auf Leinwand
130 x 100 cm, 2011
Daugava-Pilger - Verschollenes Gewand der Maria
(aus der Reihe "Erinnerungen auf der Netzhaut")
Monotypie mit Tiefdruck
75 x 46 cm, 2009
Aufblicken (nach einer Tanzszene von Reinhild Hoffmann)
Paraffin und Ölpastell auf Leinwand
120 x 90 cm, 2011
Tabita steh auf (aus der Reihe "Verschwinden")
Tiefdruckvariation
53 x 73 cm, 2008
Und fiel ein feuriger Regen
Eincollagierte Grafik, Paraffin und Ölpastell auf Leinwand
120 x 90 cm, 2011
Und fiel ein feuriger Regen auf mich
(aus dem Konzept "Aschenglut")
Fotobearbeitung nach einem alten Negativ mit einem Pflanzenfaserquadrat
40 x 80 cm, 1997
Sehnsucht in der Festung nach Wiesenland
(nach einer Tanzszene von Pina Bausch)
Öl unter Ölpastell auf Leinwand mit zwei Verputzstücken am unteren Bildrand aus der Festung in Daugavpils, 120 x 100 cm, 2011
Daugava - Wasser über dunklem Grund
(aus dem Konzept Bilder für den Fluss - Gleznas upei)
Tiefdruckvariation
49 x 62 cm, 2009


zurück