1984 - 2013 |
Dialogausstellung * Melle August 2013 |
Dabas Lase Landschaft unter Wasser Uldis Camans Öl auf Leinwand 123 * 82cm, 2003 |
„VON EISZEIT
ZU EISZEIT"
"NO LEDUSLAIKMETA UZ LEDUSLAIKMETU" Dialogausstellung
Konzeptentwurf der Dialogausstellung
zum Deutsch-Lettischen Partnerschaftstreffen
Ein Kunstkonzept unter dem Aspekt der
globalen Klima-Veränderung mit Blick auf die lettische Endmoränenlandschaft
der letzten vergangenen Eiszeit und auf die Eiszeit der menschlichen Entwicklung
in der Welt.
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AKTUELL:
Programm der Konferenz: 7.
Deutsch-Lettische Partnerschaftskonferenz in Melle
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Lettland ist ein Land schöner Seen – wie der große „Saukasee“, der ein Relikt aus der letzten Eiszeit ist. Das brachte Roswitha Pentzek, die Kuratorin der anstehenden Ausstellung, auf das Dialogthema „Von Eiszeit zu Eiszeit“. Denn was für das natürliche Klima gilt, gilt seit Adam und Eva auch für das der menschlichen Gesellschaft.
Auf Adam und Eva scheinen sich besonders die Malereien der Lettin R u t a S t e l m a h e r e zu berufen. Sie nennt jede davon „divi“, was auf Deutsch „Zwei“ heißt. In ihrer Bilderreihe bewegen sich auf schmalen Erdstreifen in einem See zwei menschliche Wesen. Sie streben aufeinander zu und wieder voneinander weg. Eines bewirft das andere gar mit einem Stein. Dann stehen sie sich - in farbenfrohes Abendlicht getaucht - einander gegenüber, als wollte jedes das andere beschwören, im Einklang miteinander und mit der Natur zu leben.
Diese sehnsüchtigen Gedanken im Abendlicht führt das Meller Künstlerpaar R o s w i t h a u n d D i e t e r zu einer Antwort, die ebenfalls aus See-Bildern besteht. Auf ihnen erscheint aber kein „divi“ und kein Steinwurf mehr. Sie zeigen die seit den Steinwürfen Deutschlands und den Rückwürfen der Sowjetunion zerfallenden Gemäuer am Saukasee - Mauerreste ehemaliger Bauernhöfe, denen sich heute grünendes Gras, Moos und Birken zugesellen.
Die Künstlerin M a r i a O t t e aus Melle ging dem mit ihren Fotoarbeiten in Deutschland nach und stieß auf die industriellen Verwüstungen, die der Braunkohletagebau in der DDR hinterließ. Es verschwanden ganze Dörfer - und mit ihnen wurde das ursprüngliche bäuerliche Leben ebenfalls zur Vergangenheit. Zum Trost führen Ihre Fotos zu der Vorstellung, wie auch dort Gras, Moos und Birken zurückkehren werden.
Mit schönen kleinen Malereien versucht dann der 13-jährige R o l a n d s H a r t m a n s aus Jekabpils die Ausstellungsbesucher zu erfreuen. Er weist liebevoll auf die Tiere hin, welche die lettische Landschaft noch in bunter Vielfalt bewohnen.
Und schließlich
lenkt der Galerist und Maler
U l d i s C a m
a n s aus Jekabpils die Betrachtung wieder zu den Eiszeit-Seen zurück.
Das Menschliche in seiner Malerei ist der wie durch ein Spitzbogenfenster
gehende Blick in eine blaue Weite. Damit verherrlicht er den Menschen zwar
nicht, verehrt aber die Natur und erwartet gelassen das nächste Eis.
Dieter Pentzek,
Melle, 26.5.2013
Eröffnung der Ausstellung
„VON EISZEIT ZU EISZEIT"
"NO LEDUSLAIKMETA UZ LEDUSLAIKMETU“
im Rahmen des Partnerschaftsforums
am
01.08.2013 um 10:00 Uhr
in Melle, Deutschland
Alte Posthalterei, Melle-Mitte
Hinweis für Vernissagebesucher:
Die
Eröffnung findet im Rahmen der Konferenz statt
und
dauert von 10:00 bis 11:30 Uhr!
Danach ist der für
die Öffentlichkeit geschlossene Workshop von Roswitha Pentzek.
Deshalb kann die Ausstellung
im Atelier Pentzek und in der Posthalterei erst ab Freitag 2.8. zu den
gewohnten Zeiten besichtigt werden!
Finissage der Ausstellung
am 25.08.2013 um 19:00
Uhr
Eine Lesung zu Theodor
Storm "Die Regentrude"
Atelier Pentzek, Klöntrupstr.2,
49324 Melle
Presseberichte zur Ausstellung folgen
7.
Deutsch-Lettische Partnerschaftskonferenz in Melle
31.
Juli bis 3. August 2013